Die Kampfsportart Judo (柔道 japanisch für: Der Sanfte Weg) kommt aus Japan und wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Jigoro Kano in seiner selbst gegründeten Schule – dem Kodokan – in Tokio gegründet.
Das Judo steht auf zwei Grundpfeilern: Kata und Shiai. Während in der Kata fertige Bewegungsabläufe trainiert und perfektioniert werden, steht im Shiai das Kämpfen im Vordergrund.
Neben den zwei Grundpfeilern des Judo gibt es außerdem zwei Grundprinzipien, nach denen jedes Judotraining und jede Judopraktik ablaufen sollten.
1.Sei ryoku zen yo – Das technische Prinzip
Es lautet: „Bester Einsatz von Geist und Körper“ oder auch „Bester Einsatz der vorhandenen Kräfte“, und bezieht sich unter anderem darauf, mit möglichst geringem Kraftaufwand und unter Ausnutzen der gegnerischen Kräfte möglichst große Wirkung erzielen.
2. Jita Kyoei – Das moralische Prinzip
Es lautet: „Durch gegenseitige Hilfenahme zu beiderseitigem Wohlergehen“. Jigoro Kano war hier besonders wichtig, dass Judo als Partnersport zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt. Man ist dazu angehalten sich gegenseitig zur helfen, Konflikte zu lösen und sich trotz kämpferischer Rivalität gemeinsam weiterzuentwickeln.