Das war harte Arbeit

Von: Redaktion

Mit 64:61 gewannen die Böblinger Oberliga-Basketballerinnen ihr Auswärtsspiel in Söflingen und konnten sich damit bereits vor ihrem letzten Spiel den dritten Platz der Vorrundengruppe B sichern. Damit sind sie für die Aufstiegsrunde zur Regionalliga qualifiziert.

Lange Zeit sah es aber nicht nach einem Böblinger Erfolg aus. Mit aggressiver Verteidigung setzte Söflingen die Gäste permanent unter Druck und die Lady Panthers hatten alle Mühe, zu einem kontrollierten Spielaufbau zu kommen. Die teilweise etwas überzogene Härte wurde von den Schiedsrichtern aber toleriert. Den Lady Panthers, bei denen Sonja Hofmann mit Beschwerden an der Achillessehen gehandicapt war und zudem mit Cora Förster und Lena Welting zwei Spielerinnen gar nicht dabei waren, merkte man erneut an, dass Verletzungs- und Corona bedingt manche Spielerinnen in den letzten Wochen so gut wie nicht trainieren konnten. Zwar konnte die Fehlerquote gegenüber dem Spiel gegen TuS Stuttgart deutlich vermindert werden, aber in Eins-gegen-eins- Situationen waren die Gegenspielerinnen meistens schneller auf den Beinen.
Für Söflingen wäre ein Sieg gegen Böblingen die letzte Chance gewesen, die Abstiegsrunde zu vermeiden. Entsprechend motiviert gingen sie von Anfang an zu Werke und führten gegen noch etwas schläfrige Böblingerinnen schnell mit 7:0. Da deutete sich schon an, dass es kein Spaziergang wie im Hinspiel werden würde. Aber Böblingen kam zurück und drehte das Ergebnis mit einem 13:0-Lauf auf 13:7. Vor allem Kasia Schindler, die wieder ihre gewohnte Treffsicherheit zeigte, und Christina Finkbeiner sorgten hier für die Punkte. Söflingen hielt das Tempo hoch, versuchte immer wieder mit schnellen Drives zum Korb zu kommen, blieb aber mit insgesamt vier Dreiern auch von außen stets gefährlich. Da die SVB-Spielerinnen zunehmend Abschlüsse unter Druck nehmen mussten, sank die Trefferquote und Söflingen übernahm wieder die Führung, die sie bis zur Pause auf 34:26 ausbauen konnten. Was man den Lady Panthers auf jeden Fall zu Gute halten musste: auch wenn es spielerisch nicht lief, besannen sie sich in der zweiten Halbzeit auf ihre kämpferischen Qualitäten und verbesserten vor allem ihre Verteidigung. Daraus resultierten einige Fastbreaks, die zu einfachen Punkten führten. Zu Beginn des letzten Viertels brachte Schindler mit einem Korb zum 46:45 Böblingen erstmals wieder in Führung. Diese wechselte im Schlussabschnitt mehrmals, und in der 39. Minute schlossen Maren Müller und Carolyn Poetsch einen 7:0-Lauf zum 59:57 für Böblingen ab. Finkbeiner setzte noch einen drauf zum 61:57, doch Fürst verkürzte für Söflingen mit einem Dreier 31 Sekunden vor Schluss zum 61:60. Im nächsten Angriff konnte Poetsch am Brett nur mit einem Foul gestoppt werden. Sie behielt bei ihren Freiwürfen die Nerven und verwandelte beide sicher zum 63:60. Im Gegenzug wurde die Söflingerin Williams beim Dreier gefoult, konnte aber nur einen Freiwurf im Netz unterbringen. Ein Foul unmittelbar vor der Schlusssirene führte nochmals zu Freiwürfen für Böblingen, einen davon traf Maren Müller zum 64:61-Endstand.

Für die SV Böblingen spielten:
S. Hofmann (5, 1 Dreier), C. Poetsch (12), R. Moradi (2), J. Onyems C. Finkbeiner (15), S. Nack (2),  M. Müller (7), K. Schindler (21).

23.02.2022 Frauen 1 › Saison 21/22
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