Trotz schlechter Voraussetzungen, gut verkauft!

Von: Redaktion

Die Hiobsbotschaft erreichte ihn am Freitagmorgen: Christina Finkbeiner, die Spielmacherin und Topscorerin der Lady-Panthers, meldete sich mit Kniebeschwerden bei Panthers-Coach Franz Arbinger für das Wochenende ab. Ohne sie reduzierten sich die Böblinger Chancen, beim Spitzenreiter MTV Stuttgart die Punkte zu entführen, nochmals deutlich. Gleichzeitig musste die Aufgabe des Spielaufbaus neu verteilt werden, was in erster Linie durch Sonja Hofmann, unterstützt von Kapitänin Melanie Pfeffer, übernommen wurde.

Da wegen Krankheit, Verletzung und Abstellung zum u18-Bundesliga-Team des RegioTeams Stuttgart auch noch drei Centerspielerinnen fehlten, konnte man nur zu siebt zum Spitzenspiel der Oberliga Württemberg antreten. Angesichts der schlechten Voraussetzungen verkaufte sich die SVB-Vertretung dann allerdings überraschend gut  und war bis Anfang des letzten Viertels auf Tuchfühlung, konnte aber schließlich die 44:52-Niederlage nicht verhindern. Das niedrige Ergebnis zeugt davon, dass beide Teams ihre Stärken an diesem Tag in der Defensive hatten. Die Trefferquote war auf beiden Seiten mäßig, immer wieder wurden auch einfache Korbleger vergeben, auf Böblinger Seite kam noch eine Freiwurfquote von schwachen 18% dazu.
Die erste Halbzeit war eine Berg- und Talfahrt. Stuttgart übernahm die Initiative, legte ein 9:2 vor, das Böblingen durch einen Dreier von Melanie Pfeffer und einen Korb am Brett von Kasia Schindler auf 7:9 verkürzen konnte. Nach dem 13:13 zum Viertelende sorgten Maren Müller und Kasia Schindler mit sechs Punkten hintereinander für einen 19:13-Vorsprung zugunsten Böblingens, doch nach dem 21:15 häuften sich Ballverluste und schlechte Abschlüsse und die Gastgeber zogen mit einem 14:3-Lauf bis zur Halbzeitpause auf 29:24 davon. Diesem knappen Rückstand liefen die Lady-Panthers im dritten hinterher. Trotz aller Bemühungen war nicht mehr als ein 36:39 nach 30 Minuten drin, das Zwischenergebnis ließ noch alle Möglichkeiten offen. Carolyn Poetsch konnte zu Beginn des letzten Abschnitts durch einen Freiwurf auf 37:39 verkürzen, doch Stuttgart baute die Führung bis Mitte des Viertels wieder auf 46:37 aus. Den letzten Treffer markierte dann zwar Kasia Schindler für Böblingen, aber der Sieg ging mit 52:44 an den weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer.
Als Fazit bleibt, dass man das Fehlen wichtiger Mitspielerinnen, allen voran von Christina Finkbeiner, durch gutes Teamwork kompensieren konnte. Bei einer besseren Freiwurfquote – ganze 14 Versuche blieben ohne Erfolg - und weniger unnötigen Ballverlusten, wäre sogar eine Überraschung möglich gewesen.

Für die SV Böblingen spielten:
M. Pfeffer (11/3 Dreier), C. Poetsch (2), S. Hofmann (2), R. Moradi (2), S. Nack (2), M. Müller (5), C. Förster (6), K. Schindler (20).

24.11.2021 Frauen 1 › Saison 21/22
Facebook Seite
Regioteam Basketball Aid7