Böblingen rutscht nach Niederlage auf Rang acht ab

Von: Redaktion

Ohne Punkte kehrten die Lady-Panthers aus dem Schwarzwald zurück. Bei der 45:62-Niederlage gegen Villingen-Schwenningen zeigte das Team von Coach Franz Arbinger vor und nach der Halbzeitpause zwei komplett unterschiedliche Gesichter. Während sich die Spielerinnen in den ersten zwanzig Minuten noch irgendwo auf der Autobahn zu befinden schienen, zeigten sie in Halbzeit zwei einen couragierten Auftritt, der mit etwas mehr Wurfglück auch noch zu einem Ergebnis im einstelligen Bereich hätte reichen können.

Schon nach eineinhalb Minuten konnte Coach Arbinger seine Personalplanung in den Papierkorb werfen. Centerspielerin Kasia Schindler hatte zwei schnelle Fouls kassiert, was zu einem ungeplant frühen Spielerwechsel und einer Verschiebung der Aufgabenbereiche in der Verteidigung führte, da mit Sharon Nack ja eine große Spielerin wegen Grippe fehlte. Als sich Kasia Schindler nach Wiedereinwechslung gegen Ende des ersten Viertels dann auch noch unnötigerweise das dritte Foul einhandelte, konnte Schwenningens Centerspielerin Anna Adams unter dem Korb fast nach Belieben dominieren und erzielte bereits vor dem Seitenwechsel 15 ihrer insgesamt 18 Punkte. Zudem brachten die Gastgeber Böblingens Spielerinnen mit ihrer aggressiven Verteidigung immer wieder in Verlegenheit und provozierten schlechte Pässe. Den Lady-Panthers fehlte in dieser Phase irgendwie die Einstellung zum Spiel, und ehe man richtig auf dem Feld war, hatte sich Schwenningen auf 18:5 abgesetzt. Erst zum Ende des Viertels fingen sich die Gäste und konnten durch Christina Finkbeiner und einen Dreier von Melanie Pfeffer das Ergebnis wenigstens auf 14:24 verbessern.
Totaler Blackout dann in Abschnitt zwei. Böblingens Korbgefährlichkeit sank gegen null, reihenweise wurden Bälle bereits im Aufbau verloren oder unkonzentriert abgeschlossen. Den 18 Punkten des Gegners standen lediglich magere zwei Punkte durch Christina Finkbeiner gegenüber, und beim 16:42-Pausenstand aus Böblinger Sicht war das Spiel bereits gelaufen.
Ganz anders dann das Auftreten nach dem Seitenwechsel, und das muss man der Mannschaft zu Gute halten, dass sie hier nicht vollends aufsteckte. Die Verteidigung war nun konzentriert, es wurden fast keine freien Würfe mehr gestattet, die Reboundarbeit war deutlich intensiver. Dadurch fand das Team auch endlich einen Rhythmus in der Offensive, wo mit deutlich mehr Tempo die Villinger Defensive immer wieder ausgespielt wurde. Zudem schien Melanie Pfeffer ihr Händchen wiedergefunden zu haben und war insgesamt drei Mal von der Dreipunktelinie erfolgreich, aber auch Youngster Hannah Öttle zeigte mit einem Dreier und insgesamt acht Punkten eine gute Leistung. Bis zur letzten Viertelpause konnte der Rückstand trotzdem nur um sechs Punkte reduziert werden. Als man im letzten Viertel nochmal eine Schippe drauflegte, wobei der Gegner auch nicht mehr durchgehend seine Stammformation auf dem Feld hatte, hätte man bei etwas mehr Konzentration und Glück im Abschluss die Differenz durchaus noch weiter verringern können. So aber blieb den Böblingern nur, Villingen-Schwenningen zum verdienten Sieg und zur Vizemeisterschaft zu gratulieren.

Für die SV Böblingen spielten:
M. Pfeffer (11/davon 3 Dreier), H. Öttle (8/1), S. Hofmann, L. Zeller (6), F. Körner (3/1), C. Finkbeiner (10), Poetsch, K. Schindler (7).

01.04.2019 Frauen 1
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