Zu spät aufgewacht

Von: Redaktion

Eine bittere Niederlage mussten die Böblinger Basketballer im Auswärtsspiel bei der BG Remseck einstecken. Zu wenig Intensität, eine schlechte Trefferquote, mangelnde Konzentration - es gab viele Gründe warum Böblingen zur Halbzeit beim Tabellenzehnten zur Halbzeit nur mit 29:27 führte. Eine Punkteausbeute, die die Panthers in vielen Spielen in einem einzigen Spielviertel erzielen konnten ließ bereits nach 20 gespielten Minuten Böses erahnen. Aufgrund der kontrollierten eigenen Defensive hatte man die Hoffnung, in der zweiten Spielhälfte den Schalter auch in der Offensive umlegen zu können. Letztendlich gelang dies erst dann als es zu spät war.

Böblingen war schwach gestartet, tat sich mit der Verteidigung des Gegners schwer und haderte mit einer äußerst schwachen Trefferquote. Ausgerechnet Topscorer und Punktegarant Arber Shabani hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt – kein einziger Treffer aus dem Feld gelang dem Böblinger Spielmacher zunächst. Auch die anderen Stammkräfte blieben recht blass, Center Jerome Hunter war schlecht ins Spiel eingebunden, lediglich Herdie Lawrence konnte sich nach der schwierigen Anfangsphase ein paar Mal durchsetzen.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte merkte man den Böblingern an, dass sie nun endlich das Spiel an sich reißen wollten, allein: es gelang nicht wirklich. Zwar konnte man sich mit einigen gelungen Aktionen auf 39:33 absetzen(26. Spielminute), doch dann schlichen sich immer mehr Fehler in der Verteidigungsarbeit ein. Die Gastgeber witterten Morgenluft, erkannten, dass Böblingen deutlich neben sich stand und nutzte die Gelegenheit. Mit höchster Konzentration und manchmal auch mit dem Glück des Tüchtigen schaffte es Remseck in den verbleibenden vier Minuten des Viertels, den Böblingern den Schneid abzukaufen. Schnell war der Ausgleich da, auch eine Auszeit half nicht, den Run der Gastgeber zu stoppen Zum Viertelende lang Böblingen 41:48 zurück. Und damit nicht genug: Böblingen gelang nun gar nichts mehr. Man bäumte sich auf, aber es wollte einfach nichts gelingen. Remseck dagegen punktete nach Belieben, zog bis auf 67:48 davon. Bei 19 Punkten Rückstand und weniger als vier Minuten Restspielzeit begann Böblingen dann plötzlich zu kämpfen. Unter Shabanis Führung rasten die Panthers los und holten Punkt um Punkt auf. Alles was zuvor gefehlt hatte zeigte das Team nun: Kampfgeist, Teamplay, aggressive Defense. Bis zum 64:68 in der letzten Spielminute kam man so heran, dann ging den SVBlern die Zeit aus. Man musste mit einem Foul die Uhr stoppen und konnte nach zwei erfolgreichen Freiwürfen der Gastgeber nur zwei weitere Punkte erzielen. „Wir haben versucht, ein Spiel in dreieinhalb Minuten zu gewinnen, das wir zuvor 36 Minuten grob fahrlässig weggeschenkt haben. Das konnte nicht gut gehen“ analysierte der Trainer, der sich für die nächsten Partien eine deutlich verbesserte Einstellung seines Teams erhofft.

Für die SVB spielten:
Shabani (17/3), Baric (2),Theofylasktidis (4), Ehmann (2), Navermann, Lawrence (17/3), Tschernenko (4), Pfannenschwarz, Hunter (21).

23.01.2017 Männer 1 › Saison 16/17
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