Lady Panthers verlieren gegen den MTV Stuttgart

Von: Redaktion

Langsam wird die Personaldecke der Lady-Panthers bedrohlich dünn: bei der 46:70-Niederlage gegen den Spitzenreiter MTV Stuttgart verletzte sich im dritten Viertel mit Mara Eberwein eine weitere Flügel-Spielerin und wird mit einer Bänderverletzung am Knöchel möglicherweise für den Rest der Vorrunde ausfallen. Damit ist sie nach Sonja Hofmann und Friederike Wellmann bereits der dritte langfristige Ausfall im Kader.

Trotz der Niederlage zeigte sich das Team von Coach Franz Arbinger aber im Angriff vor allem was die Bewegung ohne Ball und dass Passspiel anbelangt deutlich verbessert gegenüber den letzten Wochen. Gegen die intensive Stuttgarter Ganzfeldverteidigung sah man immer dann gut aus, wenn der Ball schnell gepasst wurde und unnötige Dribblings vermieden wurden. Leider wurden die dadurch herausgespielten Chancen nicht konsequent genutzt und mehrfach eigentlich einfache Korbleger nicht im Korb untergebracht, sonst hätte das Ergebnis zur Pause deutlich freundlicher ausgesehen. Fast immer wenn man davon abwich und dem Gegner den Gefallen tat den Ball zu lange zu dribbeln, nutzte der das zu Doppelsituationen und daraus resultierenden Ballgewinnen.
In den Anfangsminuten hielt Böblingen bis zum 6:7 mit, hatte aber schon da große Schwierigkeiten, Stuttgarts 1,95m-Centerin Carolin Hauber am Punkten zu hindern. Fünf der sieben Punkte der Gäste gingen auf ihr Konto. Dann sorgte eine Reihe von vergebenen Chancen dafür, dass sich Stuttgart etwas absetzen konnte und nach zehn Minuten eine 15:8-Führung verbuchen konnte.  Mit dem gleichen Ergebnis endete auch das zweite Viertel, so dass die Lady-Panthers nach der ersten Halbzeit bereits mit 16:30 im Rückstand waren. Stuttgart hatte die besseren Lösungen: in der Zone war Hauber kaum zu stoppen, und wenn sich die Böblinger Verteidigung auf sie konzentrierte, sorgte Playmakerin Anna-Maria Stock mit gutem Zug zum Korb oder von der Dreierlinie für Stuttgarter Punkte. Auf Böblinger Seite wurde zwar der Ball zumeist gut bewegt, doch konnte man sich nie ganz vom Druck der gegnerischen Verteidigung frei machen und wurde häufig zu schlechten Abschlüssen gezwungen. In erster Linie waren es in den ersten 20 Minuten die Center, die mit elf Punkten den Löwenanteil an der Ausbeute der Gastgeber hatten, alleine sechs Punkte davon gingen auf das Konto von Kasia Schindler, die einmal mehr eine verlässliche Größe im Böblinger Spiel war. Nach dem Seitenwechsel folgte die negativste Phase für die Lady-Panthers. Zunächst legten die Gäste einen schnellen 12:2-Lauf zum vorentscheidenden 18:42-Zwischenstand aus Böblinger Sicht nach 23 Minuten hin, dann knickte auch noch Mara Eberwein beim Zug zum Korb so unglücklich um, dass sie vom Spielfeld getragen werden musste. Zwar konnte danach mit viel Energie das Spiel ausgeglichen gestaltet werden, doch eine Verringerung des Rückstandes gelang nicht mehr. Positiv wäre noch zu erwähnen, dass sich alle Spielerinnen in die Scorer-Liste eintragen konnten und dass sich die Freiwurfquote mit 70%  endlich mal wieder sehen lassen konnte. Am Sieg des erkennbar besser eingespielten Tabellenführers konnte man aber nicht mehr rütteln.

Für die SV Böblingen spielten:
M. Pfeffer (5), C. Förster (3), L. Zeller (8), A. Schlipf (8), I. Dikic (2), S. Nack (2), M. Eberwein (5), C. Poetsch (2), K. Schindler (11).

15.11.2019 Frauen 1 › Saison 19/20
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