Hauptsache gewonnen

Von: Redaktion

Nach dem 67:56-Sieg gegen die KSG Gerlingen war die wichtigste Erkenntnis: Hauptsache gewonnen. Zu viele teilweise haarsträubende Eigenfehler unterliefen den Böblinger Spielerinnen gegen die Ganzfeldverteidigung des Gegners und beim Rebound unter dem eigenen Korb, als dass Coach Franz Arbinger insgesamt zufrieden sein konnte. Bedanken konnte sich das Team letztlich hauptsächlich bei Kasia Schindler, mit 18 Punkten Topscorerin der Partie, und Mara Eberwein, die dank ihrer Schnelligkeit vom Gegner auf dem Weg zum Korb immer wieder nicht zu stoppen war. Erfreulich war auch der Einstand von Youngster Anastasia Schlipf, die ohne große Nervosität für wichtige Punkte sorgte.

Wie bereits im Auftaktspiel vor einer Woche fand Böblingen schnell seinen Rhythmus im ersten Viertel und setzte die Vorgabe des Trainers, schnell nach vorne zu spielen, gut um. Vor allem Schindler, Eberwein und Irena Dikic sorgten dafür, dass man über 14:7 einen 24:11-Zwischenstand auf die Anzeigetafel brachte. Mit einer Ganzfeldverteidigung sollte der Gegner ab dem zweiten Viertel ständig unter Druck gesetzt werden und dabei auch ausgenutzt werden, dass man mit elf Spielerinnen gut durchwechseln konnte. Das funktionierte bis zur Böblinger Zone zumeist auch recht gut, doch wenn Gerlingen mal in die Nähe des Korbes kam, wurde die Defensivleistung nicht belohnt. Auch bei Fehlwürfen wurden den Gästen zu viele zweite Chancen gewährt. Gerlingen, die trotz der nur sieben angereisten Spielerinnen ebenfalls überwiegend auf eine Ganzfeldverteidigung setzte, schaffte es immer wieder, mit kleinen Läufen den Abstand zu verkürzen. „Durch völlig unnötige Ballverluste haben wir den Gegner auch nach deutlichem Vorsprung immer wieder ins Spiel zurückgebracht“ kritisierte Coach Arbinger die mangelnde Konzentration und Cleverness seines Teams vor allem im zweiten und dritten Viertel. Außerdem wollten die Distanzwürfe bei den Gastgebern nicht fallen, teilweise trafen sie nicht einmal den Ring. Ganz eng wurde es, als man bei einer eigentlich beruhigenden 51:37-Führung mit der Schlusssirene des dritten Viertels noch bei einem Notwurf ein Foul kassierte, und Gerlingens Carmen Türk alle drei Freiwürfe sicher zum 51:40 verwandelte. Daraus wurden in den ersten drei Minuten des letzten Abschnittes schnell zehn Gerlinger Punkte in Folge und plötzlich war der Vorsprung auf nur noch vier Punkte zusammengeschmolzen. Doch Schindler, Eberwein und Schlipf antworteten mit einem 9:0-Lauf zur vorentscheidenden 60:47-Führung, die mit Geschick bis zum Schluss gehalten werden konnte. Mit zwei Siegen auf der Habenseite kann man nun etwas entspannter am nächsten Samstag nach Ulm fahren, wo mit einem weiteren Erfolg das Polster ausgebaut werden soll.

Für die Lady-Panthers spielten:
Pfeffer (5, davon 1 Dreier), Poetsch (3), Hofmann, Zeller, Förster (3), Wellmann, Schlipf (12), Dikic (6), Nack (8),  Eberwein (12), K. Schindler (18).

30.09.2019 Frauen 1 › Saison 19/20
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