Neuaufbau in der Oberliga

Von: Franz Arbinger

Nach drei Jahren Regionalliga steht für die Lady-Panthers die kommende Saison in der Oberliga Württemberg ganz im Zeichen eines Neuaufbaus. Vom letztjährigen Kader haben 7 Spielerinnen das Team verlassen. Die Gründe sind vielschichtig – Umzug, Ausbildung, Auslandssemester, berufliche Belastung usw. Keine leichte Aufgabe für Trainer Franz Arbinger, aus dem verbliebenen Kern und einer Handvoll Neuzugängen eine schlagkräftige Oberligatruppe zusammenzubauen. Aus der Vorsaison geblieben sind die Centerspielerinnen Kasia Schindler und Carolyn Poetsch, Flügel Melanie Pfeffer und die Aufbauspielerinnen Mara Eberwein und Sonja Hofmann. Außerdem wird Flügelspielerin Christina Finkbeiner versuchen, trotz ihrer Ausbildung so oft wie möglich bei den Spielen dabei zu sein und dem Team zu helfen.

Nicht alle Neuzugänge sind wirklich neue Gesichter: nach ihrer Babypause stieg Flügelspielerin Friederike Wellmann bereits zum Ende der letzten Saison wieder ins Training ein und wird in der kommenden Saison ebenso zu den Stützen zählen wie Lena Zeller, die nach einem Jahr im Ausland wieder viel Einsatz als Flügel und unter dem Korb zeigen will. Einen Rückschlag erlitt leider das Nachwuchstalent Malaika Mbangsama aus den eigenen Reihen, das beim Pokalturnier im April seinen vielversprechenden ersten Einsatz in der ersten Mannschaft hatte. Leider wird sie wegen einer Verletzung längerfristig keinen Sport treiben können. Erster echter Neuzugang ist Sharon Nack vom Nachbarn TSV Malmsheim. Die dynamische Center-/ und Flügelspielerin (21) soll das Böblinger Spiel unter dem Korb beleben und für Punkte und Rebounds sorgen. Vom Regioteam-Kooperationspartner RW Stuttgart zu den Lady-Panthers gestoßen ist die 17-jährige Flügelspielerin Hannah Öttle. Mit Zweitlizenz ausgestattet, will sie nach längerer Verletzungspause in der Oberliga ihr Talent beweisen, parallel dazu aber auch noch in ihrem Stammverein spielen.

Das neu zusammengestellte Böblinger Team will selbstverständlich eine gute Rolle in der Oberliga spielen und strebt auf jeden Fall einen vorderen Platz an. Ob das Ziel, direkter Wiederaufstieg in die Regionalliga, realisiert werden kann, ist angesichts der alles andere als reibungslos verlaufenen Vorbereitung doch mit einigen Fragezeichen versehen. Da bislang wegen Urlaub und Verletzungen noch nicht komplett trainiert werden konnte, wird es einige Anstrengungen und noch etwas Zeit erfordern, sich als Team zu finden und das zweifellos vorhandene Potential abrufen zu können. Ein echter Prüfstein ist da gleich der Auftakt-Gegner TV Derendingen. In der Vorsaison sind die Tübingerinnen als Tabellenvierter nur zwei Punkte hinter Vizemeister und Regionalliga-Aufsteiger Heidenheim eingekommen. Die Lady-Panthers werden es mit einer homogenen und spielstarken Mannschaft zu tun bekommen, die auch taktisch variabel spielen kann. Für Trainer Franz Arbinger spielt die Defensive eine Schlüsselrolle: „Momentan können wir eigentlich nur auf eine gute Verteidigung setzen und darüber zu unserem Spiel finden.“ Außerdem hofft er, dass seine angeschlagenen Spielerinnen bis zum Samstag fit genug sind, das Spiel komplett durchstehen zu können.  Für das Böblinger Angriffsspiel wird wichtig sein, dass das Zusammenspiel der Außen- und Centerspieler gut  funktioniert und der Ball gut bewegt wird. Da sieht der Trainer aufgrund der schon beschrieben Schwierigkeiten, bislang nicht in voller Teamstärke trainieren zu können, noch Nachholbedarf. „Wir freuen uns aber darauf, dass es los geht, alle sind motiviert“. Das Spiel findet am Samstag, 16:00 Uhr, im Feuerhägle in Tübingen statt.

21.09.2018 Frauen 1
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