Geschichte

Die Idee zum Basketball in Böblingen

Günther Thalhofer hatte die Idee auch in Böblingen den Basketball, der zu der Zeit in der Bundesrepublik noch in den Kinderschuhen steckte, hoffähig zu machen. Nach Kontaktaufnahme mit dem SVB-Geschäftsführer Kurt Gentner konnte mit Unterstützung des Vereins im Juli 1957 mit dem Training in der Wildermuth-Kaserne begonnen werden.

Gründung der Vereins-Abteilung

Die Basketballabteilung der Sportvereinigung Böblingen wurde kaum ein Jahr später, am 3. Mai 1958, von neun Personen in der heutigen Stadiongaststätte gegründet. Die Gründungsmitglieder waren:

  • Günther Thalhofer
  • Otto Braun
  • Hugo Braun
  • Werner Braschoss
  • Horst Schönleber
  • Manfred Steinhilber
  • Max Mehl
  • Manfred Mehl


Aufbau der Popolarität des Sportes

Durch Unterstützung des Vereins wurden u.a. Basketballständer im städtischen Bauhof angefertigt und von den Spielern in das Freibad gebracht und aufgestellt. Etliche Turniere wurden veranstaltet um den Basketballsport in Böblingen bekannt zu machen.

Im Jahr 1962 wurde Kontakt mit den Amerikanern in der Panzerkaserne aufgenommen. Dadurch fanden unter anderem die zwei Soldaten Robert Borgery und Fleming Richmond, sowie als Dolmetscher Seargent Charlie Widmann den Weg zur Basketballabteilung des SVB.

Die ersten Erfolge

1962 erfolgte der Aufstieg in die Landesliga, der damals zweithöchsten von vier Spielklasse. Jugendmannschaften nahmen zur gleichen Zeit am Spielbetrieb teil und zählten ein Jahr später bereits zu Württembergs Spitzenteams.

Sportlehrerin Klemm führte 1970 am Albert-Einstein-Gymnasium den Sport in der Schule ein und gab damit den Startschuss für Mädchenbasketball in Böblingen. Es kam eine schlagkräftige Mädchenmannschaft zusammen, die die größten Erfolge der Abteilung erzielen sollte und den Bekanntheitsgrad des Vereins auf Bundesebene ausbauen konnte. Aus diesem Team gingen später auch National- und Landesauswahlspielerinnen hervor.

Managementmodell gegen Spielerrückgang

Auf Grund von Stagnationen 1969-1984 im Männer- und Jungenbereich kam es zu einem Rückgang der Mitgliederzahlen von 230 auf 145 im Jahr 1987. Das "Management im Verein von morgen"-Modell aus dem Jahre 1988 sollte dem entgegenwirken. Es wurden namhafte Trainer wie Kostas Zalonis, Reiner Braun und Jutta Braun verpflichtet. Ab diesem Zeitpunkt ging im Männer-, Frauen- und dort besonders im Jugendbereich steil bergauf. Die sportlichen Erfolge im Mädchenbereich sind vor allem der Trainerin und Diplomsportlehrerin Jutta Braun zu verdanken. Im Jungenbereich sorgte Trainer Nebojsa Gacic für Erfolge. Das fünfjährige Modell mit Spitzentrainern zu arbeiten hatte sich voll bewährt.

Ausrichtung der EM-Vorrunden

Mit Ausrichtung der Vorrunde zur Europameisterschaft 1971 der Herren (Kategorie A) hat sich Böblingen auf internationaler und nationaler Ebene als Veranstalter einen großen Ruf geschaffen. So wurde 1975 wiederum die Vorrunde der Europameisterschaft der Herren (Kategorie B) nach Böblingen vergeben. Zu verdanken ist dies der beispiellosen Organisation des Ausschusses rund um Hugo Braun, der in achttägiger und oft stundenlanger Arbeit für diesen Erfolg sorgte. Am letzten Spielabend besuchten 2.700 Zuschauer die Halle, was für den Basketballsport 1971 außergewöhnlich war.

Austausch zur Völkerverständigung

Mit dem schwedischen Basketballklub Järfälla wurde im Jahr 1981 durch Mirko Jan Simek Kontakt aufgenommen. Daraufhin kam 1981, 1983 und 1985 für jeweils acht Tage eine Mädchengruppe für Spiele und Ausflüge nach Böblingen und wurde bei den Spielerinnen zu Hause untergebracht. Im Gegenzug besuchte man die Schweden 1981, 1982 und 1984 in Stockholm.

Durch den SV 03 Tübingen kam es 1982 auch zur Kontaktaufnahme mit dem ungarischen Verein SZ Szeged. Auch hier kam es wieder zu gegenseitigen Besuchen. 1983, 1984 und 1988 kamen ungarische Spieler und Spielerinnen nach Böblingen während man sich 1983, 1985 und 1989 in Szeged traf. Der SV Böblingen gehörte damit zu den ersten Vereinen, die 1983 mit dem osteuropäischen Land Kontakt aufnahmen. Die Stadt Böblingen unterstütze diese Austäusche durch Empfang der Gäste im Rathaus und 1988 im Wolfgang-Brumme-Saal.

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